Bachrenaturierung an der Mittelmühle

Bis zum Jahr 2012 befand sich in diesem Bereich der Morre ein etwa 1,50 m hoher Absturz des Baches mit einer anschließenden teilweise betonierten Schussrinne.

Die Böschungen an den Seiten wiesen starke Erosionsschäden auf, eine Durchgängigkeit für Fische und Organismen war durch die große Höhendifferenz ebenfalls nicht gegeben.

Diese Umstände machten eine umfassende Renaturierungsmaßnahme notwendig. Um den Absturz in der Morre entfernen zu können und das Gefälle des Baches zu verringern, wurde der komplette Bachlauf verlegt. Dadurch konnte die Strecke um etwa 25 Meter verlängert werden.

Eine neue Böschungsgestaltung bewirkt eine ökologische Aufwertung. Durch den Quereinbau von großen Steinen im Bachbett schuf man unterschiedliche Zonen von fließendem und stehendem Wasser. Eine Durchwanderbarkeit für Fische und Organismen wurde erreicht und die Fließgeschwindigkeit konnte reduziert werden.

Die Pappeln, die in diesem Bereich gepflanzt waren, mussten aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Aus ökologischen Gründen wurde das Kronenholz der Bäume sowie zwei bereits abgestorbene Bäume als Totholz belassen.

 

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