Die Roteiche
Die Roteiche (Quercus rubra), auch amerikanische Spitzeiche genannt, wächst als sommergrüner Baum und erreicht meist Wuchs höhen zwischen 28 und 35 Metern.
Sie kann bis zu 400 Jahre alt werden und dabei einen Stammdurchmesser von bis zu 2 Metern erreichen. Die Rinde ist grau und glatt. Später wird eine dünnschuppige Borke gebildet.
Sie bildet eine runde Baumkrone. Die Roteiche ist überaus schnellwüchsig und bereits nach 150 Jahren hiebreif, wo hingegen die deutsche Eiche etwa 250 Jahre braucht. Im Vergleich zu anderen Eichenarten ist die Roteiche schattenverträglicher und kommt mit allen Bodenarten zurecht. Bei jungen Bäumen werden bisweilen Jahrestriebe von 2,5 Meter Länge beobachtet. Das Triebwachstum erfolgt in zwei Perioden im Frühjahr und im Sommer.
Die Blütezeit liegt bei uns im Mai. In Mitteleuropa wird die Roteiche seit Anfang des 18. Jahrhunderts – aufgrund ihrer attraktiven Blattform und ihrer schönen Herbstfärbung – häufig als Park- und Alleebaum angepflanzt.
Im Stadtklima ist sie ebenso erfolgreich wie die Stieleiche. Sie eignet sich allerdings nicht als Straßen- oder Platzbaum, da ihre Wurzeln bei verdichteten Böden Asphalt- und Plattenbeläge anheben.
die Blätter und der Herbst
Wenn im Herbst die Tage kürzer werden und die Nächte kühler sind, ist das ein Signal für die Bäume, ihren Blättern das Chlorophyll zu entziehen und in die Äste, den Stamm und die Wurzeln zu leiten. Der grüne Blattfarbstoff, das Chlorophyll, ist wichtig für die Photosynthese. Damit kann die Energie des Sonnenlichtes für die Pflanze nutzbar gemacht werden. Das Chlorophyll hat im Sommer andere Farbstoffe, die auch im Blatt enthalten sind, überdeckt. Diese Farbstoffe werden erst im Herbst sichtbar und das Laub wird bunt.