Fossilien
Vereinfachte Darstellung der
Fossilienbildung
Fossilien sind versteinerte Reste von Pflanzen, Tieren und deren Lebensspuren.
Voraussetzung für die Bildung von Fossilien ist eine möglichst rasche und vollständige Einbettung der Muschel (o.a. Materialien) in eine Sedimentschicht. Duch weitere Ablagerungen über der Muschel nehmen der Druck und die Temperatur auf die Muschel zu. Die Muschel versteinert. Versteinerungen können zum einen aus den ursprünglichen Schalen der Tiere bestehen, es gibt aber auch Versteinerungen, bei denen sich die Muschelschale nach der Verfüllung auflöst und nur ein sog. Steinkern übrigbleibt.
Während der Muschelkalk-Epoche vor 245 bis 195 Mio. Jahren vor unserer Zeit senkten sich große Gebiete stark ab, es entstand das Germanische Becken. Durch die Absenkung gelangte frisches Meerwasser aus dem Ur-Meer, der sog. Tethys, und spülte die vorhandenen Meerestiere und -pflanzen in das Germanische Becken.
Fossilien findet man fast ausschließlich im Unteren und Oberen Muschelkalk. Im Mittleren Muschelkalk war das Klima sehr warm und trocken und der Wasseraustausch mit dem Ur-Meer war zu gering.
Erläuterung zu den Exponaten:
Die Exponate, die wir in Beton eingegossen haben, stammen aus der riesigen privaten Fossiliensammlung von Karl Türschel, die er in den umliegenden Steinbrüchen zusammengetragen hat. Herzlichen Dank für die Überlassung der Exponate.
1 Ceratit (Ammonit) aus dem Oberen Muschelkalk (Götzingen). Ceratiten sind im Oberen Muschelkalk die Leitfossilien.
2a Große geschlossene Einzelmuschel aus dem Unteren
Muschelkalk (Bödigheim).
2b Kleine geschlossene Muschel.
3 Muschelbank mit Negativabdruck von 2 Muscheln.
4 Teils zerbrochene, teils komplett erhaltene Muschelschalen, sog. Muschelbänke (Terebrateln) aus dem Oberen Muschelkalk (Götzingen)